Donnerstag, 14.12.17 / 20:00 Uhr

Nadolny/Bauer/Ramon/Mondlak

Wheeling’ and Dealin’

matthias nadolny (Jazzfest Bonn)

Matthias Nadolny - Tenorsaxophon
Stefan Bauer - Vibraphon
Christian Ramond - Bass
Dori Mondlak - Schlagzeug


Zu seinem diesjährigen Konzert kurz vor Weihnachten erfüllt sich Vibraphonist Stefan Bauer pünktlich zum Geburtstag am 14.12. einen besonderen Wunsch. Er bringt alte und neue musikalische Weggefährten erstmalig in dieser Konstellation zusammen.

Tenorsaxophonist Matthias Nadolny gehört mit unverwechselbar ausdrucksvollem Ton und musikalischem Vokabular zur ersten Riege der grossen Individualisten dieses Instrumentes! Seit Jahrzehnten ist er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt durch seine Zusammenarbeit vor allem mit dem künstlerischen Leiter der Bremer “Jazz Ahead”, Trompeter Uli Beckerhoff, mit dem unlängst verstorbenen britischen Pianisten John Taylor, mit
der europäischen Stimme, Norma Winstone, und auch seinem hochgeschätzten Duo mit Bassist Gunnar Plümer. Folgerichtig erhielt Nadolny letztes Jahr den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" für seine Duo CD mit Pianist Bob Degen.

Vibraphonist Stefan Bauer versteht sich als instrumentaler und kompositorischer Erzähler. Vor vielen Jahren hatte er das Privileg, mit dem kanadischen Trompeter Kenny Wheeler eine CD aufzunehmen. Jahrzehnte in London ansässig spielten Taylor und Winstone eine wichtige Rolle in Wheelers Klangwelt, u.a. wunderbar repräsentiert durch ihr Trio “Azimuth” auf ECM.

Der Kölner Bassist Christian Ramond gehört zu den gefragtesten Bassisten Europas. Da praktisch jeder zeitgenössische Jazzmusiker früher oder später mit Ramond spielt, liest sich seine umfangreiche Diskografie wie ein “who-is-who” der europäischen Szene. Dabei zeigen bekannte Namen aus weit entlegenen musikalischen Kreisen, dass diesem gefragten Musiker offenbar keine stilistischen Grenzen gesetzt sind.

Drummer Drori Mondlak ist seit seiner Ankunft in Köln vor allem durch seine Zusammenarbeit mit der Altsaxophonistin der WDR Big Band, Karolina Strassmayer, und der Organistin Barbara Dennerlein bekannt, ferner auch Lee Konitz und Nicolas Simeon. Die Liste seiner New Yorker Kollaborationen weist viele bekannte Namen der Jazzgeschichte auf, so u.a. Frank Foster, Joe Williams, Don Friedman, Ernestine Anderson, Lew Tabackin, Chris Potter, u.v.a.. Mondlak bringt seine umfangreiche Kenntnis der Jazztradition und seinen ausgeprägten Farbsinn auf interessante Weise in zeitgenössische Zusammenhänge ein.

Der Akzent dieses Abends liegt auf Kommunikation, Stimmung, Klang und Ästhetik einer Musikergeneration, auf die u.a. Kenny Wheelers Musiksprache grossen Einfluss hatte. Man darf gespannt sein auf die eigenwillige Interpretation einiger von Wheelers bekanntesten Kompositionen, angereichert und kontrastiert durch eigene Erfahrungen und Kompositionen dieser vier erfahrenen Musiker.

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www.matthiasnadolny.de