Klare/Bektas/Ak
Türkische Musik - Jazz - Improvisation
Jan Klare - Saxofon
Ahmet Bektas - Oud
Fethi Ak - Darbuka
Das Trio "Klare/ Bektas/ Ak" lernte sich 2003 in dem Projekt "Halbmond und Stern" kennen, einer orchestralen Annäherung an türkische Musik mit insgesamt 17 Musikern. Saxofonist Jan Klare und Oud Spieler (türkische laute) Ahmet Bektas hatten zuvor schon in der Gruppe "Common Language" des amerikanischen Multiinstrumentalisten Brad Catler zusammen gearbeitet, Perkussionist Fethi Ak und Klare waren seit 1999 Mitglieder der Formation Mediterranean Brass Band, ab 2006 beschloss man regelmäßig als Trio zusammen aufzutreten. Das Repertoire bestand zunächst aus Bearbeitungen türkischer traditioneller Tänze, später nahm man Eigenkompositionen von Bektas und Klare dazu. Die Publikumsresonanz war immer äußerst enthusiastisch, die Kombination aus Jazzelementen, türkischer Musik und Improvisation, sehr virtuos dargeboten, erwies sich als sehr einladend und packend für den Zuhörer.
Jan Klare arbeitete mit einigen der wichtigsten Improvisatoren der europäischen Szene, absolvierte zahlreiche Club- und Festivalauftritte u.a. in Europa und den USA und machte CD- Produktionen mit u.a. Das Böse Ding, WDR Big Band, Die entfesselte Droste, Radio/ TV- Produktionen bei: Radio Bremen, VPRO, Niederlande , DLF, HR, WDR, EBU, NDR. Er gewann diverse Preise: erster Preis Jazzmatch Dortmund ´94, Jazzpodiumspreis Niedersachsen ´98/ 2000, Westfalenjazz Preis 2001. Preisträger "Mixed Media - das Verweben der Künste", Bielefeld 2002. Zahlreiche Projekte im Theaterbereich, Literaturprojekte, Elektronische Musik, Tanzproduktionen, Stummfilmvertonungen, Initiator einer Konzertreihe mit musikalischen Großprojekten, war Kurator für "Solo Virtuos" Gelsenkirchen 2001, gab eine Masterclass im New England Conservatory Boston, USA, und ist seit 2006 Leiter des Ruhrgebietsorchesters „The Dorf“ im Dortmunder Domicil.
Ahmet Bektas, geboren in Zonguldak, ist ein türkischer Oudspieler. Er spielte zunächst Darbuka, bevor er über Saz und Gitarre zur Oud kam, und hier sein Spiel zu einer hochgradigen Perfektion führte. Seit 1981 lebt er in Deutschland. Er verbindet in seiner Musik orientalische Maqam-Musik mit europäischer Musik und insbesondere Jazz. Häufig tritt er mit seinem Bruder, dem Perkussionisten Ömer Bektas auf. Er arbeitete u.a. mit Musikern wie Rafael Cortes, Christoph Haberer und Achim Jaroschek, dem Ruhrgebietsorchester Supernova und den Gruppen Radio Ethiopia, Lamebora, Karibuni (Deutscher Schallplattenpreis)und Tan zusammen.
Fethi Ak, in Deutschland geboren, begann schon als Kind auf türkischen Hochzeiten zu spielen, und gehört heute zu den virtuosesten Darbukaspielern in Deutschland. Er ist in der türkischen Musikszene ein sehr gefragter Studiomusiker und spielt bei: Betin Günes Ensemble (Zeitgenössische Musik), u.a. mit Charlie Mariano, Araname (Anatolian Jazz Band), Ertugrul Coruk Trio, Mediterranean Brass Band (Balkan Musik)